Gewebehydriden: Beliebte Kolonien für Aquarianer und Meeressäuger

blog 2024-12-31 0Browse 0
 Gewebehydriden: Beliebte Kolonien für Aquarianer und Meeressäuger

Gewebehydriden sind faszinierende Hydrozoen, die sowohl als farbenfrohe Highlights in Aquarien fungieren können als auch wichtige Nahrungsgrundlagen für eine Vielzahl von Meereslebewesen darstellen. Diese Tiere gehören zu den Nesseltieren (Cnidaria) und zeichnen sich durch ihren dimorphen Lebenszyklus aus, der zwei Phasen umfasst: eine sessil polypäre Phase und eine freie medusa-artige Phase. Die Polypen bilden Kolonien, die auf harten Substraten wie Felsen oder Seegras anhaften.

Eine Kolonie im Detail: Struktur und Funktion

Die Gewebehypdenkolonie ist ein komplexes Gebilde aus vielen miteinander verbundenen Polypen. Diese spezialisieren sich auf verschiedene Aufgaben:

  • Gastropolip: Verantwortlich für die Nahrungsaufnahme.
  • Dactylopolyp: Mit Nesselzellen bewaffnete Tentakel dienen zur Jagd auf Beutetiere.
  • Gonozooid: Produziert Medusen, die die sexuellen Fortpflanzungsstadien repräsentieren.

Die Polypen sind über ein Netzwerk von Kanälen miteinander verbunden, durch das Nährstoffe transportiert werden.

Der Lebenszyklus der Gewebehydriden

Die Polypen können asexuell durch Knospung neue Individuen bilden. Wenn die Bedingungen günstig sind, produzieren Gonozooiden Medusen, die sich sexuell fortpflanzen.

Medusenphase: Die freischwimmenden Medusen sind meist kleiner als die Polypen und haben eine typische Glockenform. Sie tragen Tentakel mit Nesselzellen, mit denen sie Beutetiere wie Plankton oder kleine Fische lähmen. Nach der Befruchtung bilden die Medusen Larven, die sich zu neuen Polypen entwickeln.

Die Rolle der Gewebehydriden im Ökosystem:

Gewebehydriden sind wichtige Glieder des marinen Nahrungsnetzes. Sie dienen als Beute für Fische, Schildkröten und andere Meerestiere.

Besondere Merkmale und Eigenschaften

  • Farbenpracht: Viele Gewebehydrenarten zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben aus – von Rot über Gelb bis hin zu Blau und Grün.
  • Fluoreszenz: Einige Arten können unter UV-Licht fluoreszieren, was sie zu faszinierenden Objekten für die Unterwasserfotografie macht.
  • Symbiose: Manchmal leben Gewebehydriden in Symbiose mit anderen Organismen, wie Algen oder Bakterien. Diese symbiontischen Partner liefern den Hydren zusätzliche Nährstoffe oder schützen sie vor Fressfeinden.

Gewebehydriden in der Aquarik

Die Pflege von Gewebehydren im Aquarium erfordert einige Besonderheiten:

  • Wasserqualität: Gewebehypden benötigen sauberes und sauerstoffreiches Wasser mit einer stabilen Temperatur.
  • Beleuchtung: Viele Arten bevorzugen schwaches Licht oder Halbschatten.
  • Futter: Sie ernähren sich von mikroskopischem Plankton, das man im Fachhandel erwerben kann.

**Tabelle:

Wichtige Parameter für die Haltung von Gewebehydriden:**

Faktor Empfohlener Wert
Temperatur 20-24 °C
pH-Wert 8,0-8,5
Salinität 30-35 ppt
Beleuchtung Schwaches Licht oder Halbschatten

Die Haltung von Gewebehydriden kann eine spannende und lehrreiche Erfahrung sein. Mit der richtigen Pflege können diese faszinierenden Tiere viele Jahre lang Freude bereiten.

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